von 5. bis 6. April 2025
Anfang April wollten wir acht motivierte Skitourengeher*innen den Einzug des Frühlings noch nicht so recht wahrhaben und zogen aus, um die letzten Reste des Winters zu genießen. Im Schlinigertal wurden wir nicht enttäuscht: Der Schnee ging noch bis ins Tal und wir konnten fast vom Parkplatz mit den Skiern starten. Hoch zur Sesvennahütte ging es recht schnell. Die Bedingungen waren noch gut, und so zogen wir gleich weiter, um hinter der Hütte über anfangs sanfte Hänge, aber zum Schluss immer steiler auf den Piz Rims zu steigen. Bei der rassigen Abfahrt über die Nordostflanke fanden wir sogar noch ein bisschen Pulver.
Wir blieben über Nacht auf der an diesem Wochenende brechend vollen
Sesvennahütte. Es wollten viele andere Winterbegeisterte die guten Verhältnisse nutzen. Da es den ganzen Tag über wegen des eisigen Winds relativ kalt blieb, mussten wir am Folgetag nicht allzu früh aufstehen und starteten gegen 8:00 Uhr in Richtung Sesevennaspitze. Der Gletscher präsentierte sich ohne Spalten, und so entschieden wir uns, mit den Skiern direkt die steile Nordflanke hochzugehen, bis wir ein Skidepot einrichteten und die letzten 70 hm bis zum Gipfel zu Fuß zurücklegten. Wegen des starken Windes hielten wir es aber nicht lange dort aus, sondern stiegen gleich wieder ab und fuhren über ideales Skigelände ab zum sonnigen Rastplatz.
Da wir noch ein bisschen Schmalz in den Beinen hatten, nahmen wir auf dem Rückweg noch den Gipfel des Schadlers mit. Bei der Abfahrt ins Tal nahmen wir an Schneequalität alles zwischen eisigem Schmelzharsch, Triebschneepulver und Sulz mit. Mit wenigen Malen Abschnallen kamen alle glücklich und heil wieder ins Tal und freuten sich nun doch auf den Frühling,
der nicht mehr aufzuhalten war.
















