Skitour Zinseler

Die diesjährige Hochtour in den Westalpen führte uns auf die beiden Gipfel des Gran Paradiso über die Südwestflanke hoch über dem Aostatal und mit Blick auf die Viertausender des Alpenhauptkamms.

Am Freitag 26. Juli sind wir in Richtung Pont im Aostatal gestartet und haben dank des kurzen Hüttenzustiegs noch einen gemütlichen Tag auf dem Rifugio Vittorio Emanuele II verbracht. Am nächsten Tag hieß es um 03:45 Uhr „Raus aus den Federn!“: Das Wetter war mittelmäßig vorhergesagt, beim Aufstehen war es aber sternenklar und das Wetter den ganzen Tag über schön. Da sehr viele Bergsteiger:innen am Gran Paradiso unterwegs waren, wollten wir möglichst früh am Gipfel sein. In der Ferne leuchtete der Mont Blanc im Morgenlicht. Unsere Gruppe teilte sich in drei Seilschaften auf und war sehr zügig auf dem stellenweise recht steilen Gletscher unterwegs. Schon kurz nach 08:00 Uhr standen wir fast ungläubig neben der Gipfelmadonna. Geschafft! Nur der eiskalte Wind und eine große Gruppe Ultner, die nach uns auf das kleine Gipfelplateau wollte, ließen uns nicht viel Zeit verlieren und uns nach ein paar Fotos wieder den Abstieg in Angriff nehmen. Da wir früh dran waren, ließen wir es gemütlich angehen.

Am Sonntag standen wir wieder früh auf und stiegen auf den Hausberg der Hütte, die Tresenta (3609 m). Auch wenn technisch nicht schwierig, waren wir froh, eine steile und schottrige Passage ohne Verluste hinter uns zu lassen. Mit Blick auf den nun stürmischen und sicher arktisch kalten Gipfel des Gran Paradiso und den Ciarforon auf der anderen Seite kamen wir am kleinen Gipfelkreuz an. Beim Abstieg wählten wir eine Serie von Schneefeldern, auf denen wir schnell abfahren und unseren Spaß haben konnten. Nach einem Vormittagsspritz auf der Hütte waren wir auch schon wieder im Tal und machten uns auf dem Heimweg. Ein schönes Wochenende, das Lust auf mehr mit dieser starken Truppe macht!